Wie funktioniert ein vibrierendes Lineal?

Nachdem der Beton in das Bauwerk gegossen wurde, wird dieser vor dem Einbringen des Estrichs ein erstes Mal geebnet. Die erzeugte Schwingung erreicht je nach Betonart eine Tiefe von bis zu 18 cm.

Die Bohle wird bei beschleunigtem Motor auf den Beton gelegt und der Griff gehalten, um zu verhindern, dass die Maschine auf den Beton springt. Der Estrich muss in Kontakt mit dem Beton bleiben. Der Maßstab muss keinen Widerstand leisten, er muss auf dem Beton gleiten.

Nach dem Vibrieren sollten keine Spuren der Füße und des Werkzeugs sichtbar sein, sondern stattdessen eine Mischung namens Fugenmörtel (Mischung aus Zement und feinen Sandpartikeln) in der obersten 3–4 mm dicken Schicht erscheinen.

Das Wasser wird in kurzer Zeit abgepumpt und es wird beobachtet, dass die Oberfläche matt wird. Wenn die dünne Fugenschicht aushärtet, fungiert der Beton als Trocknungspapier und verhindert so den Schwitzeffekt.

Nach einigen Stunden ist der Beton zum Glätten bereit. Dieser Vorgang erfolgt mit Glättmaschinen, sogenannten Kellen. Diese Art der Veredelung ist nur je nach Bodenart erforderlich.

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